Lavendel richtig schneiden – so geht’s
Wenn du möchtest, dass dein Lavendel schön und kompakt wächst, gilt es, jedes Jahr einen Lavendelschnitt einzuplanen. Denn schon bei einer Pause von zwei bis drei Jahren entwickeln die schnell wachsenden Sträucher viele verholzte Pflanzenteile. Der Gärtner spricht in diesem Fall von einer „verkahlten“ Pflanze.
Beim Schneiden solltest du immer einige Zentimeter der jungen Triebe stehen lassen. Junge Triebe erkennst du daran, dass ihr Holz noch grün ist.
Was den Zeitpunkt betrifft, ist es wichtig zu wissen, welche Lavendelart du vor dir hast. Schopflavendel oder Schmetterlingslavendel blüht zum Beispiel bereits ab Mai. „Echter Lavendel“ frühestens ab Juni. Wenn dein Lavendel erst spät im Jahr blüht, solltest du mit dem Rückschnitt bis zum Frühjahr warten.
Ein sogenannter Sommerschnitt – bei dem du die Sträucher etwa um die Hälfte einkürzt – kann eine zweite Blüte hervorbringen.
Was du beim Lavendelschnitt auf jeden Fall beachten solltest:
- Verwende eine scharfe und saubere Hecken- oder Rosenschere.
- Das zeitige Frühjahr, also die Zeit vor dem Austrieb, ist der beste Zeitpunkt für den Formschnitt.
- Junge Lavendelsträucher kannst du bis auf zwei Drittel zurückschneiden.
- Ältere Büsche vertragen eher einen gemäßigten Schnitt.
- Im Sommer solltest du zumindest alles Verblühte abschneiden.
- Niemals ins alte Holz schneiden, denn dann treibt dein Lavendel nicht mehr aus.
- In unseren Regionen niemals im Herbst schneiden.